Man fragt uns: "Haben die Waldtiere rund um das Hofgut
Elchenreute in Bad Waldsee eine
Überlebenschance?"
Wir antworten: "Im Prinzip ja, ... nur dann nicht, wenn nach
den Wahlen der Wolf dort wieder heimisch
wird!"
Gestern bei meinem Besuch der öffentlichen Ausschuß-sitzung in Sachen Elchenreute wurde ich mit folgenden Fakten geradezu "überrollt":
- Zusammen mit mir gibt es nur drei interessierte Bürger auf
den Zuschauersitzen,
- ein dickes Kompendium über die 2. Änderung des
Bebauungplans, der sich bereits über 2 Jahre dahinzieht,
- beim Studium dieser Papiere tauchen für den Bürger zum
erstemal die Stellungsnahmen der Behörden sowie den
Trägern öffentlicher Belange und die Antworten des
Ingenieurbüros "Planstatt Senner" sowie die der Stadt auf,
- es fallen ein paar Worte wie "Elchenreute soll auch
im Winter umgetrieben werden können", die Kosten für die
Sicherstellung von Trinkwasser von und das Abpumpen
von Klärwasser nach Michelwinnaden wird anteilig
auch von der Stadt übernommen, der Waldabstand und
Fahnenmasten werden abgeschätzt,
- so wird dann ohne weitere Diskussion bereits nach einer
gute halben Stunde mit nur zwei GAL-Gegenstimmen
abgestimmt,
- und das war's!
... und so sieht das unsere "untere Naturschutzbehörde":
... liebe CDU,SPD,FW-Fraktionen, habt auch Ihr, so wie wir Bürger, diese Fakten erst gestern mitgeteilt bekommen?
... nachdem am Montag wieder einmal über das Natur- schutzgebiet Elchenreute "beraten" wird, muß befürchtet werden, dass ...
... und ich erinnere an die Bedenken und Warnungen:
Lieber Herr Chefredakteur,
… ist es ein Wunder, wenn Bürger in der nachbarschaftlichen Umgebung nach den Silvestervorkommnissen ein „ungutes Bauchgefühl“ mit Flüchtlingen haben und so reagieren?
In Bad Waldsee mangelt es aber auch an Information über das uns aufgezwungene Mit- oder Nebeneinander.
Sie sollten im Lokalteil Ihrer Zeitung nicht besänftigen … sondern berichten!
Schaffen Sie die von Ihnen geforderten „fehlenden Fakten“ und gehen Sie in die Quartiere in der Innenstadt, Osterhofen und Reute, auf den Wochenmarkt, ins Cafe Global, in die Polizeistation und Amts- stuben, zu den Deutschkursen oder ins Krankenhaus, reden Sie mit den Stadt- und Ortschaftsverantwortlichen und schreiben Sie über die tatsächlichen Verhältnisse, Vorkommnisse, Wünsche und Sorgen der Flüchtlinge sowie der haupt- oder ehren- amtlichen Helfer
... und erwähnen Sie auch Erfolge!
„Manches Echo ist besser als sein Ruf“ (Erhard Horst Bellermann *1937)
„Nur wer die Wahrheit kennt, kann lügen“ (Erhard Horst Bellermann *1937)